François Mauriac

    Aus WISSEN-digital.de

    französischer Schriftsteller; * 11. Oktober 1885 in Bordeaux, † 1. September 1970 in Paris

    Nach seinem Studium in Bordeaux und Paris wandte sich Mauriac der Schriftstellerei zu. 1909 erschien sein erster Gedichtband "Les maines jointes". Drei Jahre später kam Mauriacs erster Roman heraus, "L'enfant charge de chaines". Danach erschienen in regelmäßigen Abständen Romane von großer literarischer Qualität: "Der Aussätzige und der Heilige" (1922), "Le fleuve de feu" (1922), "Therese Desqueyroux" (1927), "Ce qui était perdu" (1930), "Natterngezücht" (1932), "Les chemins de la mer" (1939) u.a. Mauriac schrieb auch Erzählungen, Gedichte, Dramen und Chanson-Texte für Juliette Gréco. 1952 wurde der Autor mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

    Gegenstand seiner Romane ist das Bürgertum und dessen Streben nach Besitz und Macht. Dabei zeichnet sich Mauriacs Werk durch eine eindringliche psychologische Darstellung der Figuren aus. Der Autor bezieht dabei unverkennbar einen christlich-katholischen Standpunkt.

    Politisch bezog Mauriac entschieden Stellung gegen Franco in Spanien und gegen den Faschismus in Europa. Während des Zweiten Weltkrieges leistete er in der Résistance Widerstand gegen Deutschland.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.